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Was ist ein Quartier

 Ein Quartier beschreibt den öffentlichen Raum über die Wohnung hinaus, in dem regelmäßigen Aktivitäten stattfinden. Der Wirkungsbereich eines jeden Menschen ist aber unterschiedlich groß, daher bleibt das räumliche Ausmaß des Quartiers immer offen.

Das Quartier ist ein Ort des Wohnens, der Versorgung und der Begegnung. Es ist das vertraute Wohnumfeld, in dem soziale Netze aufgebaut, soziale Dienste angeboten und nachgefragt werden und in dem Nachbarschaften gelebt und gepflegt werden.
Die Größe eines Quartieres lässt sich eben nicht nur an einer bestimmten Einwohnerzahl festlegen. Vielmehr wurden Wohngebiete bzw. Ortsteile in den Gemeinden gefunden, die von den dort lebenden Menschen als „sozialräumliche Einheit“ verstanden werden.

Zunächst wird der „Ortsteil“ in der jeweiligen Gemeinde Stuhr und Weyhe als Quartier bezeichnet.

Wie werden die Quartiere gebildet?

Die Erfahrung zeigt (z.B. in Stuhr-Brinkum), dass es sinnvoll ist, mehrere kleine Quartiere miteinander kooperieren zu lassen, immer eingebunden in die quartiersübergreifende Gesamtstrategie. Die Quartiersbildung wird immer nach demselben Schema, unter Beteiligung der Gemeindeverwaltungen, organisiert. Gemeinsam werden im Vorfeld anonymisierte Einwohner- und Altersstrukturdaten, sowie aktuelle Infrastrukturdaten für das jeweilige Quartier ausgewertet und visualisiert.

Im nächsten Schritt werden - wieder gemeinsam - die potentiellen „Ansprechpartner der Nachbarschaft“ (Abkürzung: ASPDN) gesucht - immer mit denselben Fragestellungen:

  • Wer lebt in diesem Quartier?

  • Wer ist dort bereits „ein bunter Hund“?

  • Wer ist dort besonders engagiert?

  • Wer ist dort besonders bekannt?

  • Wer ist dort besonders beliebt?

  • Wer ist ein geeigneter Multiplikator?

 

Nachdem die Quartiersmanagerin gemeinsam mit den Gemeindeverwaltungen dies erarbeitet hat, werden diese ASPDN angeschrieben und zu einem ersten Kennenlernen eingeladen. Bei diesem Treffen werden die Ziele und Inhalte der Quartiersarbeit, sowie die Aufgaben eines ASPDN genau vorgestellt. Im Anschluss hat jeder ASPDN die Möglichkeit sich für oder gegen eine ehrenamtliche Mitarbeit zu entscheiden.

Der nächste Schritt in der Quartiersbildung ist die sogenannte „Bürgerkonferenz“. In dieser werden allen Quartiersbewohnern (jung und alt – Geber und Nehmer) die Ziele und Inhalte der Quartiersarbeit, sowie die Aufgaben eines ASPDN genau vorgestellt.

Ein wichtiger Bestandteil einer jeden Bürgerkonferenz ist die Befragung der Bürger:

  • Was fehlt in diesem Quartier?

  • Ist es bereits seniorengerecht?

  • Welche Probleme bestehen in diesem Quartier?

  • Wer möchte sich noch engagieren oder hat andere konstruktive Ideen?

  • Wird in diesem Quartier ein Treffpunkt gewünscht?

Durch solche kleinräumigen Versorgungsangebote kann dem Grundbedürfnis, im vertrauten Wohnumfeld leben zu bleiben, Rechnung getragen werden. Nachbarschaftliche Beziehungen und Hilfspotenziale können eben am besten auf kleinräumiger Ebene aktiviert werden.

Der Quartierbezug ermöglicht älteren Menschen wieder mehr Nachbarschaft, Transparenz und Erreichbarkeit der ergänzenden Hilfsangebote, wie etwa beratende Anlaufstellen, hauswirtschaftliche Dienste, Betreuungsleistungen oder ambulante Pflege.

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