"Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."
Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes
Seit den 90er Jahren ist das Thema "Barrierefreiheit" zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Das Ziel der Barrierefreiheit ist: eine Wohnung bzw. ein Haus und das Umfeld so zu gestalten, dass man darin komfortabel alt werden oder mit eingeschränkter Mobilität oder einer Behinderung selbstständig und unabhängig leben kann. Diese Anpassung kann als präventive Maßnahme - also bevor eine Behinderung auftritt -vorgenommen werden, oder aber spätestens „im Falle des Falles“.
Aber was kann zuhause konkret verändert bzw. angepasst werden?
Beispiele für Umgestaltungsmöglichkeiten sind
• ebenerdige Duschecke mit Sitzmöglichkeit und Haltegriff/en
• Türschwellen entfernen/ausgleichen
• Treppenlift installieren
• Lichtverhältnisse verbessern/ Bewegungsmelder installieren
• Türrahmen ggf. verbreitern
• Rampe für den Eingangsbereich installieren
• …usw.
Wir haben Ihnen unter "Wir helfen" eine Checkliste zum Download zur Verfügung gestellt.
Hilfsmittel- und Technikberatung
Im Handel gibt es eine Reihe von technischen Hilfen, die entwickelt wurden, um Menschen mit den verschiedensten Behinderungen alltägliche Verrichtungen zu ermöglichen, zu erleichtern und angenehmer zu machen. Wichtig ist jedoch immer eine neutrale und ganzheitliche Beratung, die auch immer die noch vorhandenen Ressourcen und die Leistungsfähigkeit der betroffenen Person berücksichtigt.
Nach dem Motto: So viel Hilfe wie nötig – so wenig wie möglich!
Unverzichtbarer Bestandteil der Wohnungsanpassung ist eine im Vorfeld stattfindende neutrale, qualifizierte und vor allem individuelle Beratung. Welche Umbaumaßnahmen, technischen Hilfen im Einzelfall sinnvoll eingesetzt werden können, wie der Wohnraum individuell angepasst werden kann und wer sich gegebenenfalls an den Kosten beteiligt. Diese Fragen werden im Rahmen eines Beratungsgespräches und/oder eines Hausbesuches geklärt.
Wohnraumanpassung und technische Hilfen bei Demenz
Gerade bei einer demenziellen Entwicklung ist die Anpassung des Wohnraumes besonders wichtig: Menschen mit einer Demenz haben oft große Probleme, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden. Die richtige Gestaltung der Wohnung kann helfen Orientierung zu geben und damit Ängsten und Unsicherheiten entgegenzuwirken. Ein Gefühl von Geborgenheit zu schaffen, ist für die Erkrankten besonders wichtig, weil es das Wohlbefinden fördert.
Aber auch Hilfsmittel zur Gefahrenvermeidung, wie Herdsicherungssysteme, Hilfe durch Ortungssysteme und Produkte der Sturzerkennung und -meldung sind insbesondere bei der zunehmenden Zahl von allein lebenden Menschen mit Demenz wichtig. Der Hilfsmittelmarkt in diesem Bereich wächst und verändert sich ständig – wir bleiben aber für Sie am Ball!
Vereinbaren Sie gern einen Beratungstermin unter: 0421 – 898 33 44